Geschichte

Die Junge Garde wurde 1972 gegründet um den Nachwuchs der Clique zu fördern. Ein Jahr nach der Gründung, 1973, liefen diese bereits am Cortège mit.

In den achtziger Jahren gab es eine Abspaltung der Jungen Garde; die Rhygaischter entstanden. Einige der Jungen Garde wechselten zusammen mit dem damaligen Obmann in die neu gegründete Clique „Rhygaischter“. Die meisten anderen der Jungen blieben mit dem damaligen Vize-Obmann bei der Jungen Garde der Rootsheere-Clique. Die Situation beruhigte sich danach schnell wieder und weitere erfolgreiche Jahre unter dem dann neu gewählten Obmann (ehemaliger Vize-Obmann) konnten in der Jungen Garde erlebt werden. Mit 18 Jahren tritt man von der Jungen Garde in den Stammverein über. Und so stammt der grösste Teil des Nachwuchses des Stammvereins aus der Jungen Garde. Auch wir, wie andere Jungen Garden auch, spüren die sinkende Nachfrage nach dem Erlernen von Fasnachtsmusik. Wir setzen uns mit viel Energie und Phantasie für einen langfristigen Erhalt der Jungen Garde, und damit des Stammvereins, ein.

Seit ihrer Gründung läuten wir Rootsheere unsere Fasnacht gemeinsam ein mit der Lampe-Vernissage auf dem Petersplatz. Am Morgestraich stehen die Rootsheere dann beim Spiegelhof ein und marschieren via Schifflände, Eisengasse, Marktplatz, Freie Strasse zur Falknerstrasse, wo wir unseren ersten Halt haben. Anschliessend läuft die Junge Garde alleine weiter und gässelt bis in die frühen Morgenstunden. Am Fasnachtsmontag und -mittwoch läuft die Junge Garde am Cortège jeweils die erste Runde gleich vor oder hinter dem Stammverein. Auch Abends treffen wir uns für eine gemeinsame Runde (teilweise holt die Junge Garde den Stammverein beim Abendessen ab, teilweise ist es umgekehrt). Am Fasnachtsmittwoch machen wir Abends unseren Gotti-/Göttihalt, d.h. jede Schülerin/jeder Schüler der Jungen Garde geht mit seinem Gotti/Götti vom Stamm gemeinsam etwas trinken. Beim Verabschieden der Lampe der Jungen Garde ist der Stammverein wiederum mit dabei und wenn die Grossen (oder auch Kleineren) der Junge Garde Abends noch mögen, können sie mit dem Stammverein mitlaufen. So hat mancher vom Stammverein, welcher aus der Jungen Garde heraufkam, bereits vor dem Übertritt viele der Märsche aus dem Repertoire des Stamms dazugelernt. Die Fasnacht lassen wir, wie eigentlich alle Fasnachtscliquen, mit dem Bummel ausklingen. Dieser findet jeweils am zweiten Sonntag nach der Fasnacht statt. Er besteht aus einem Programmteil (das war z.B. bereits ein Besuch im Okidoki, in einem Feuerwehrdepot etc.), dem gemeinsamen Mittag- und Abendessen und natürlich, nicht zu vergessen, aus dem abendlich Gässeln in der Stadt Basel. Wenn dann definitiv die letzten Takte getrommelt und gepfiffen sind, sind schon manchem kleinen Fasnächtler ein paar Tränen die Wangen heruntergelaufen. Dann heisst es wieder: Warten auf die nächste Fasnacht!

Wir sind eine Familienclique. So erstaunt es auch nicht, dass viele, welche jetzt im Stammverein mit dabei sind, bereits mit 7 Jahren bei der Jungen Garde ihre Karriere bei den Rootsheeren begonnen haben. Auch ist es schön, dass die Mitglieder des Stammvereins ihre Kinder bei der Jungen Garde der Rootsheere haben. Dies ist auch organisatorisch ganz praktisch, da wir eigentlich fast immer am gleichen Ort An- und Abtreten haben.

Unter dem Jahr (zwischen den Fasnachten) werden diverse Anlässe durchgeführt; von einem Sponsorenspielturnier über den Herbstmessebummel bis zur Waldweihnacht gibt es allerlei Anlässe, wo wir uns treffen (teilweise gemeinsam mit dem Stamm). Auf die Fasnacht stimmen wir uns dann mit diversen Arbeiten ein, welche wir selber erledigen. Unter anderem kaschiert bei uns jeder seine Larve selber (in der Jungen Garde wie auch im Stammverein). Dies machen wir meist an einigen Nachmittagen oder Abenden, wo man sich trifft und immer gute Stimmung aufkommt. Kurz vor der Fasnacht führen wir unsere Marschübungen durch (alleine und auch gemeinsam mit dem Stamm). Mit dazu gehört auch die Teilnahme an einer Fasnacht in der Region, als Marschübung in Kostüm und Larve. Früher waren wir immer an der Allschwilerfasnacht und in den letzten Jahren an der Reinacherfasnacht anzutreffen.

So zelebrieren wir Basler Fasnacht – unsere „drey scheenschte Dääg“. Mehr zu der Basler Fasnacht findet man auf unserer Homepage zum Beispiel bei den Minibooks, unter „Medien“.